Die Berufsschule für Zahntechnik am BZTG Oldenburg geht neue Wege, um den Unterricht für die Auszubildenden praxisnah und abwechslungsreich zu gestalten.

Am Freitag, den 19. Oktober startete der Berufsschultag für die Auszubildenden des 4. Lehrjahres Zahntechnik nicht wie gewohnt in den Unterrichtsräumen der Abteilung Zahntechnik am BZTG in der Ehnernstraße, sondern bei RKSortho in Rastede, einem Fachlabor für Kieferorthopädie. Nicht nur die Lehrkräfte und die Auszubildenden waren zu Besuch, sondern auch StD. Stefan Rosemann (Abteilungsleiter Zahntechnik) und StD. Gert Mora Motta (Schulleiter BZTG), die sich einen Eindruck verschaffen wollten, wie die Praxis aus den Unternehmen mit der Berufsschule stärker verknüpft werden kann, sodass ein abwechslungsreiches, praxisnahes Unterrichtserlebnis geschaffen wird.

Daher fand der Unterricht an diesem Tag in den Räumen von RKSortho statt. Anhand von vielen Beispielen aus dem kieferorthopädischen Praxis- und Laboralltag, praktischen Übungen und vielen interessanten Innovationen, wie z.B. dem 3D-Druck, den die Auszubildenden live bestaunen konnten, konnten sich die Auszubildenden ein ganz neues Bild von der kieferorthopädischen Zahntechnik machen, sodass sie mit dem neu erworbenen Wissen auch im Bereich der Kieferorthopädie eine gute Basis für das weitere Berufsleben als Zahntechniker haben.

Die Idee dazu entstand letztes Jahr, als Henning Hinrichs, Zahntechniker und Geschäftsführer von RKSortho, in seiner ehemaligen Berufsschule zu Besuch war und mit den verantwortlichen Lehrkräften Birgitt Licht und Judith Bauer über das Berufsbild des Zahntechnikers sprach. Der Fachbereich der kieferorthopädischen Zahntechnik wird in den Betrieben und den Berufsschulen nicht sehr stark thematisiert, weil dieser Themenbereich oftmals im letzten halben Jahr der Ausbildung behandelt wird und sich die Auszubildenden gedanklich bereits mit der bevorstehenden Gesellenprüfung auseinandersetzen. Ebenfalls werden in den meisten Ausbildungsbetrieben keine kieferorthopädischen Apparaturen hergestellt. Deshalb entwickelten die Lehrkräfte zusammen mit Henning Hinrichs ein Konzept, um den Auszubildenden einen höheren Mehrwert zu bieten und um den Bereich kieferorthopädische Zahntechnik praxisnah zu vermitteln.

Dieses Jahr freuen wir uns ganz besonders auf die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie – nicht nur, weil wir der Meinung sind, dass wir mit unseren innovativen zahntechnischen Ansätzen und Methoden die moderne Kieferorthopädie mit gestalten werden, sondern auch, weil die DGKFO-Tagung dieses Mal eine Art Heimspiel ist. Die Messe in Bremen und unser KFO-Fachlabor liegen weniger als 50km Luftlinie voneinander entfernt.

Im Rahmen der zugehörigen Fachausstellung werden wir natürlich auch wieder mit einem Messestand präsent sein. Daher können Sie sich bei uns am Stand B-09 auf viele interessante Themen freuen:

• navigierte Insertion von KFO-Mini-Implantaten
• 3D-Druck
• das in-line^®-Schienensystem
• virtuell designten KFO-Apparaturen
• interdisziplinäres Zusammenspiel zwischen KFO und ZE

Aufgrund der kurzen Distanz zwischen RKSortho und der Jahrestagung des DGKFO würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns auch persönlich in Rastede besuchen möchten. Falls Sie gerne einmal sehen möchten, wie eines der größten KFO-Fachlabore Deutschlands arbeitet und organisiert ist, dann melden Sie sich gerne für einen individuellen Termin bei uns an.

per Mail an: info@RKSortho.de

per Telefon: +49(0)4402-86378-10

RKSortho war 2008 das erste gewerbliche Dentallabor in Europa mit einem 3D-Drucker

Bereits im Jahr 2008 erkannte man bei RKSortho das große Potenzial des 3D-Drucks für die Kieferorthopädie. Mit der Investition in den ersten industriellen 3D-Printer übernahm das kieferorthopädische Speziallabor in Rastede eine Vorreiterrolle, denn RKSortho war in Europa das erste gewerbliche Dentallabor mit einem 3D-Drucker. Mittlerweile gibt es im Labor drei moderne High-Tech-Maschinen, darunter auch ein Printer für mundzugelassenes Material. Sie sind im Einsatz für die digitale Fertigung der in-line^®-Schienen und der Insertionsschienen für das Easy-Driver System. Im Auftragsdruck werden passgenaue Bohrschablonen für die dentale Implantologie, Aufbissschienen, OP-Splints, Modelle, Zahnkränze und Kieferteile gefertigt. In Zusammenarbeit mit der Uni München druckt RKS ortho auch Trinkplatten für Neugeborene mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte.

Die Industriemaschinen printen mit einer Schichtstärke von nur 16 µm und arbeiten damit hochpräzise im Polyjet-Verfahren mit wasserlöslicher Stützkonstruktion. So entstehen absolut passgenaue und detailgetreue Modelle, die nicht mehr manuell nachbearbeitet werden müssen.

Vorhersagbare Präzision und Passgenauigkeit waren vor zehn Jahren das Ziel, als das Labor die Fertigung der in-line^®-Schienen zur Korrektur von Zahnfehlstellungen bei Erwachsenen auf den digitalen Herstellungsprozess umstellte: Seitdem werden die Korrekturschritte virtuell geplant und präzise in den dreidimensional gedruckten Schienenmodellen umgesetzt. Die in-line^®-Schienen überzeugen mit einem passgenauen Sitz, sodass die errechneten Korrekturschritte bei empfohlener Tragedauer zuverlässig erreicht werden. Seit 2017 ist RKSortho in Deutschland exklusive Partnerin für das Easy-Driver-System, mit dem Patienten in nur einer Sitzung Mini-Implantate für die Befestigung von skelettalen Verankerungssystemen sowie die Apparatur selbst erhalten. Dafür setzt RKSortho die Planung der Mini-Implantate um und druckt die passgenauen Insertionsschablonen.

RKSortho hat sich in den vergangenen Jahren zu einem zuverlässigen Experten für den 3D-Druck entwickelt, auch über die dentale Welt hinaus. In Zusammenarbeit mit Universitäten in Deutschland und im Ausland fertigt das Labor Prototypen jeglicher Art.

Mehr zum 3D-Druck bei RKSortho finden Sie hier: https://in-line.eu/auftragsdruck/

Am 09. und 10. März 2018 findet in Berlin das „30. Symposion Praktische Kieferorthopädie“ statt. Bereits beim Vorkongress stellt unser italienischer Partner Gianluca Dallatana von Uniontech die Easy-Driver-Methode näher vor und erläutert, wie mit Hilfe der modernsten Technik eine 3D-navigierte Planung der Mini-Implantate vorgenommen wird und in nur einer Sitzung die Insertion und die Eingliederung der KFO-Apparatur möglich ist.

Wir sind parallel dazu auf der Fachausstellung anzutreffen und beantworten gerne weitere Fragen zur Easy-Driver-Methode und zeigen anhand von Fallbeispielen, welche Möglichkeiten sich mit den skelletalen Verankerungssystem von benefit in Kombination mit Easy-Driver ergeben und wie der genaue Arbeitsablauf für die navigierte Insertion von Mini-Implantaten vonstattengeht.

Wir freuen uns auf ein sehr interessantes Wochenende in Berlin und darauf, Sie persönlich beim „Symposion Praktische Kieferorthopädie“ begrüßen zu dürfen.

Mehr Informationen zu „Symposion Praktische Kieferorthopädie“ finden Sie unter: https://www.quintessenz.de/events.php?ide=10384